Pressemitteilung der
Odenwaldbahn-Initiative vom 15.12.2020
Odenwaldbahn-Initiative
wertet Grünen-Brief an Minister Scheuer als „interessanten Beitrag“
„Darmstadt-Dieburger Handeln in eigenem Verantwortungsbereich fehlt bei Ahrnt und Wagner“
REGION
ODENWALD, 15.12.2020.
Als
einen interessanten Beitrag wertet die Odenwaldbahn-Initiative den Brief dreier
Grünen- Politiker vom 14.12.2020, die ein „Erbacher Handeln“ von
Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer einfordern bzgl. Elektrifizierung. Zwar
ist es richtig, sich auch an diesen zu wenden – die Initiative hat jüngst
darauf hingewiesen ( http://www.odenwaldbahn.de/201122-odw-pm-31-eltung.htm
). Doch erkennt die Odenwaldbahn-Initiative besonders beim Darmstadt—Dieburger
ÖPNV-Dezernenten Robert Ahrnt und der Bundestagsabgeordneten
Daniela Wagner große Lücken zwischen Erklären und Handeln bzgl. Gersprenztalbahn, Odenwaldbahn und Main-Rhein-Bahn.
Gegebene Versprechen wurden nicht eingelöst, die beiden letztgenannten Strecken
liegen tagsüber im Fahrplanangebot unter dem der ländlichen Weschnitztalbahn
im Kreis Bergstraße.
Selbstverständlich
wünscht die Odenwaldbahn-Initiative dem Schreiben Erfolg und eine Antwort.
Bereits Mitte Oktober 2020 hat die Initiative an Ahrnt
bzgl. Gersprenztalbahn geschrieben, doch liegt ihr
bisher (nach zwei Monaten) kein Antwortbrief vor. Der Brief liegt in Kopie bei
und fordert Ahrnt auf, als Dadina-Vorsitzender
öffentlich ein Bekenntnis zur Trassensicherung abzugeben und der Stadt
Groß-Bieberau die Grenzen der kommunalen Selbstverwaltung aufzuzeigen, wenn es
um eine regional bedeutende Bahntrasse mit kreisgrenzenüberschreitender
Perspektive geht. Einem Info-Abend Wagners im Jahr 2019 folgten keine Taten,
obwohl von Wagners Fraktion schon mehrfach gute Initiativen für bundeseigene
Strecken ausgingen. Das Land Hessen hingegen hat 2018 die Stilllegung der
(nicht-bundeseigenen) Gersprenztalbahn genehmigt,
statt sie mit der Hessischen Landesbahn zu übernehmen und so eine Reaktivierung
kostengünstiger zu ermöglichen.
Nicht
eingelöst haben der RMV und Ahrnt als
RMV-Gesellschafter das Versprechen vom 31.08.2020 für Expressbusfahrten aus dem
Gersprenztal nach Darmstadt. Diese gibt es zum
angekündigten RMV-Fahrplanwechsel seit 13.12.2020 nicht. ( https://www.rmv.de/c/de/informationen-fuer-journalisten/presse/aktuelle-pressemitteilungen/31082020-rmv-und-dadina-pruefen-alternativen-zur-reaktivierung-der-gersprenztalbahn
) ( https://www.dadina.de/fileadmin/user_upload/Dokumente/2021/Fahrplaene/Regionalbuslinien/693_2021.pdf)
Als
leeres Versprechen hat sich auch der lückenfreie Halbstundentakt Montag-Freitag
auf der Main-Rhein-Bahn zwischen Aschaffenburg und Darmstadt aus der gleichen
Mitteilung erwiesen. Den hat der RMV nicht geliefert. Die Nicht-Lieferung blieb
dann in der ohnehin lückenhaften RMV-/Dadina-Mitteilung
zum Fahrplanwechsel unerwähnt. ( https://www.dadina.de/dadina-aktuell/verkehrsmeldungen/newsdetails-verkehrsmeldungen/fahrplanwechsel-2021/
)
Tagsüber
Mo-Fr bekam die Odenwaldbahn nach zweijähriger Pause nur einen zusätzlichen
Regionalexpress von Darmstadt Hbf nach Erbach. Sowohl
Odenwaldbahn als auch Main-Rhein-Bahn, die teils bzw. vollständig im
regionalplanerischen „Ordnungsraum“ liegen, sind damit nach über einjähriger
Amtszeit von Ahrnt und fast zehn Jahren grüner
ÖPNV-Dezernenten tagsüber schlechter bedient als die ländliche Weschnitztalbahn im benachbarten Kreis Bergstraße. Diese
wird Mo-Fr im lückenfreien Halbstundentakt befahren. ( http://kursbuch.bahn.de/hafas/kbview.exe/dn/KB654_H_Taeglich_G25112020.pdf?filename=KB654_H_Taeglich_G25112020.pdf&orig=sS
)
( http://tinyurl.com/201215odwpm32 )