Pressemitteilung des VCD Darmstadt-Dieburg e. V. vom 15.03.18

Mehr Platz in der RB 75 nach Darmstadt?
VCD zu Berichten in US-amerikanischer Presse

 

DARMSTADT-DIEBURG, 15.03.18.

 

Begrüßt hat der Verkehrsclub Deutschland (VCD) im Kreis Darmstadt-Dieburg die Berichte im US-amerikanischen "International Railway Journal" vom 15.03.18. Demnach hat die Hessische Landesbahn fünf zusätzliche Elektro-Triebzüge mit jeweils vier Wagen nachbestellt, um der steigenden Nachfrage nach Schienenverkehr auf dem Netz der Regionalbahnen 75 und 55 ("Südhessen-Untermain") gerecht zu werden. Daher erneuert der VCD seine Forderung nach einem lückenlosen, täglichen Halbstundentakt auf der Regionalbahnlinie 75 zwischen Aschaffenburg, Babenhausen, Dieburg, Darmstadt, Groß-Gerau, Weiterstadt, Mainz und Wiesbaden. Die zusätzlichen Fahrzeuge könnten auch zur Wiederbelebung von Direktzügen zwischen Darmstadt, Groß-Gerau-Dornberg und dem hessischen Ried eingesetzt werden.

 

Staus auf der B 26 westlich und östlich von Darmstadt sind an der Tagesordnung, ebenso auf der A 67, A 3 und B 42. Weitere Fahrspuren auf der B 42 (wie von manchen Landtagskandidaten gefordert) helfen nicht gegen Staus, in denen auch die Buslinien stehen. Der VCD teilt die Ansicht des Darmstädter Oberbürgermeisters Jochen Partsch (Grüne), der in der 2017er Neujahrsansprache erklärte: "Das, was sich jeden Morgen auf der B 26 vor den Toren unserer Stadt abspielt, ist tatsächlich unterträglich." (Darmstädter Echo, 22.01.17). 

 

Der VCD meint: Pendlerparkhäuser im Wald sind aus Naturschutzsicht "unerträglich" und helfen weder heute noch morgen. Darmstadt braucht rasch auf der Schiene ein S-Bahn-ähnliches Zugangebot. Dies hatte auch der damalige Darmstädter CDU-Fraktionsvorsitzende Hartwig Jourdan erkannt: "Für eine Gesamtlösung wäre auch eine Schienenerschließung des Ostkreises nötig, am besten eine S-Bahn von Darmstadt nach Aschaffenburg." (Darmstädter Echo, 19.08.16).

 

Ein täglicher Halbstundentakt von früh bis spät ab und bis Darmstadt in alle Richtungen ist auf den heutigen Gleisen ebenso möglich wie neue Direktzüge ins Ried. Wenn zwischen dem ländlichen Fürth im Odenwald und Weinheim tagsüber mehr Züge pendeln als zwischen Erbach, Aschaffenburg, Wiesbaden und Darmstadt, dann braucht sich die Politik über Staus, schlechte Luft und drohende Fahrverbote nicht zu wundern. Es ist höchste Eisenbahn, auf den vorhandenen Bahnstrecken mehr Züge fahren zu lassen, die Strecke Groß-Bieberau - Reinheim mit Flügelzügen nach Frankfurt zu bedienen und den guten Beispielen andere Städte mit Stadt-Land-Bahnen zu folgen.

 

Quelle der HLB-Nachbestellung:
https://www.railjournal.com/index.php/rolling-stock/hlb-orders-more-coradia-continental-emus.html?channel=000

 

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( http://tinyurl.com/180315vcdpm )