Pressemitteilung der Odenwaldbahn-Initiative vom 23.09.21

Odenwaldbahn-Initiative erfreut über finalen Teil des Nordbahnhof-Umbaus der DB
Stadt Darmstadt muss endlich Vorplatz, Tram-Haltestellen, wettergeschützte Radabstellanlage und Radboxen auf den Weg bringen

DARMSTADT, 23.09.2021.

Erfreut ist die Odenwaldbahn-Initiative über die laufenden Arbeiten der Deutschen Bahn (DB) im Darmstädter Nordbahnhof. Bereits seit einigen Wochen laufen die Umbauarbeiten am Bahnsteig der Odenwald-Gleise 1 und 2, die Fertigstellung ist im Frühling 2022 vorgesehen. Von der Stadt Darmstadt wünscht die Odenwaldbahn-Initiative – wie bereits beim Umbau des Bahnsteigs an Gleis 3/4 im Sommer 2019 -, endlich den Umbau des Vorplatzes und die Straßenbahn-Haltestelle anzugehen und mit der DB barrierefreie Übergänge mit Lift zwischen Bahnsteigen, Vorplatz, Bus und Straßenbahn anzupacken. Dies ist schon seit Jahren überfällig, ebenso der lückenfreie, tägliche Halbstundentakt nach Aschaffenburg, Erbach, Wiesbaden und Pfungstadt – dieser wird durch die zunehmende Parkraumbewirtschaftung z. B. fürs Klinikpersonal immer dringender.

Auch wenn der größere Teil der Züge die Bahnsteige an den Gleisen 3 und 4 nutzt, sind die Gleise 1 und 2 für die Odenwaldbahn-Fahgäste von unverändert großer Bedeutung. Fast alle in Darmstadt Hbf beginnenden und endenden Odenwald-Züge halten dort. Ausdrücklich lobt die Odenwaldbahn-Initiative die Deutsche Bahn für ihre weitere Vorleistung für einen modernen Verkehrsknotenpunkt, der auch von vielen Arheilgern gerne mit den umsteigefreien Zügen nach Frankfurt genutzt wird.

Hingegen liegt die Stadt mit ihrem Anteil weit zurück: Statt mit der DB schon vor über 10 Jahren einen gemeinsamen Umbau anzugehen, kam das damalige Stadtplanungsamt mit ständig neuen Wünschen, die dem Fahrgastwunsch nach kurzen Wegen zwischen Bahnsteigen und Vorplatz widersprechen. Daher trat die DB in Vorleistung und modernisiert seit 2019 den unumstrittenen Anteil der Station. Die Stadt jedoch hat die vorhandene Radabstellanlage noch immer nicht mit einem Wetterschutz versehen, Radboxen fehlen, die Busfahrgäste warten im Regen, die Tramhaltestelle ist fahrlässig schmal für das teils hohe Fahrgastaufkommen zu Merck und Richtung Innenstadt.

Konkrete Schritte zu täglichen zwei Zügen pro Stunde und Richtung nach Aschaffenburg, Erbach und Pfungstadt gibt es von Dadina, RMV und Landespolitik noch immer nicht. Der Raum Darmstadt-Dieburg fällt noch stärker hinter andere Gebiete im Rhein-Main-Verkehrsverbund zurück, auch weil das Engagement der regionalen Landtags- und Bundestagsabgeordneten (teils aus parteipolitischer Rücksichtnahme?) gegenüber der Landesregierung fehlt. Heutige und künftige Abgeordnete müssen die berechtigte Gleichstellung mit anderen hessischen Gebieten deutlich einfordern und, wenn sie selbst in Kreistagen und Stadtverordnetenversammlungen sitzen, mit ihren Fraktionen beschließen.

Bilder vom 19.09.21 dürfen mit Quellenangabe „Odenwaldbahn-Initiative“ verwendet werden:

Zeitlicher Umbauplan Deutsche Bahn:

210919-fdn-umbauplan-db.jpg

Bild Umbauarbeiten am Bahnsteig Gleis 1-2 mit Zug und Bagger:

210919-fdn-umbau-bahnsteig-1-2-mit-zug.jpg

Fahrradabstellplatz ohne Dach für Räder, Bushaltstelle ohne Wetterschutz:

210919-fdn-rad-ohne-dach.jpg

Tram-Haltestelle mit zu geringer Aufenthaltsfläche, hier aus Richtung Innenstadt:

210919-fdn-tram-haltestelle.jpg

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