Pressemitteilung des VCD Darmstadt-Dieburg e. V. vom 12.02.17

 

VCD wünscht von Dadina eine Online-Beteiligung vor Nahverkehrsplan-Erstellung

DARMSTADT / DARMSTADT-DIEBURG, 12.02.17 (VCD). Eine deutlich ausgeweitete Beteiligung der Bürger und kommunalen Mandatsträger vor und während der Erarbeitung des künftigen Nahverkehrsplans wünscht der Verkehrsclub Deutschland (VCD) von der Stadt Darmstadt und der Dadina: „Knapp drei Wochen Zeit (vom 31.01. bis 20.02.17) lassen kaum Zeit für fundierte Hinweise,“ so Arno Hecker vom VCD-Kreisverband. Der VCD schlägt daher ein ähnliches Verfahren vor wie bei der Radverkehrsplanung des Kreises – mit Internetbeteiligung über gut zwei Monate. Auch die neugewählte Darmstädter ÖPNV-Dezernentin möchte das "Detailwissen" der Bürger nutzen*.
 
„Auch die kommunalen Mandatsträger müssen bereits im Vorfeld beteiligt werden,“ erklärt der zweite VCD-Vorsitzende Arno Hecker. „Den Bürgermeistern und Mitarbeitern der Gemeindeverwaltungen sind nicht alle Sorgen und Nöte der ÖPNV-Nutzer bekannt. Wünsche der ehrenamtlichen Gemeindevertreter und Darmstädter Stadtverordneten müssen zunächst durch die Verwaltungen abgefragt und zusammengeführt werden.“
 
„Auf Antworten zu Anfragen im Fahrgastbeirat antwortet der Dadina-Geschäftsführer Matthias Altenhein frühestens nach vier Monaten,“ erläutert der zweite VCD-Vorsitzende Uwe Schuchmann und wünscht eine längere Beteiligungsphase im Vorfeld. Für „zielführend“ hält Arno Hecker vom VCD daher, zusätzlich eine Online-Beteiligung der Öffentlichkeit durchzuführen: „Voll des (Eigen-) Lobes ist die Kreisverwaltung beim Radverkehrskonzept ( 
https://www.ladadi.de/nc/landkreis-verwaltung/presse/mitteilungen/meldung/8264.html ). Diesem wirklich guten Beispiel sollte die Dadina folgen. Schließlich gilt der Nahverkehrsplan fünf Jahre; eine durch die Beteiligung verlängerte Bearbeitungsdauer kann die Qualität der Ergebnisse nur erhöhen.“ Insofern stimmt der VCD der neugewählten ÖPNV-Dezernentin Darmstadts zu; sie möchte die Bürger mitnehmen und das Detailwissen nutzen.
 

*Zitat von Barbara Boczek in der "Frankfurter Rundschau" vom 31.01.17: "Zudem ist es auch sehr zeitaufwendig ... Man muss die Bürger eben mitnehmen: Sie verfügen ja auch über viel Detailwissen. Die Bürger kennen schließlich die Probleme vor Ort und wollen sich einbringen."

( Barbara Boczek: „Besser zur Mathildenhöhe“ | Darmstadt - Frankfurter Rundschau)

 

 Leitseite

( http://tinyurl.com/170212vcdpmnvp )